Die Pizza di Pasqua ist ein Hefekuchen, eigentlich salzig, mit Pecorino und Parmesan im Teig, aber es gibt auch eine süße Version…
Die Pizze werden schon eine Woche vor Ostern zubereitet, damit sie gut durchziehen. Die Damen im Dorf machen oft unglaubliche Mengen, kneten den Hefeteig in Wäschetrögen und versorgen die ganze Familie mit dem Kuchen. Wir haben nur zwei Pizze di Pasqua gemacht, und hatten dennoch den ganzen Tag damit zu tun.
Der Hefeteig wird schon am Vorabend zubereitet, damit er lange gehen kann. Die Hauptbestandteile der Pizze sind Eier, Mehl, Olivenöl, Zucker und viele Gewürze und Aromen – vor allem Orangen- und Zitronenschale und Anis. Damit der Teig schön locker wird, kommt auch Spumante dazu. Wenn alle Zutaten gut vermischt sind, müssen die Pizze ein paar weitere Stunden gehen, gut in Decken eingepackt und vor jedem Luftzug geschützt. Wir sitzen derweil vor dem Haus in der Sonne und trinken den restlichen Spumante. Und warten.
Die Pizze di Pasqua werden in einer charakteristischen runden Aluform gebacken. Am Ostermorgen werden sie zum Frühstück gereicht zusammen mit hart gekochten Eiern und einer Salami die Corallina heißt. Ungewöhnliche Kombination. Und eine Tradition, die aus den Abruzzen kommt, aber auch rund um Rom beheimatet ist. Im gesamten Latium nimmt man am Ostermorgen diese recht üppige Mahlzeit ein…. Buona pasqua! (und nicht vergessen: Mittags folgt das große festliche Ostermenü!)