Olevano Romano ist ein spezieller Ort. Olevano liegt in den Hügel des südlichen Latiums, rund 60 km südöstlich von Rom. Auf knapp 600m.
Auf dem höchsten Punkt des Borgo Antico, den man nur zu Fuss über steile Gassen und Treppen erreicht, unterhalb des mittelalterlichen Turms, liegt die Piazza Santa Maria di Corte. Corte. Hof. Ein Ort an dem die Grenze zwischen öffentlichem Raum und privatem Hof verschwimmt. Häuser, Stufen, alles scheint aus Fels und Stein gewachsen zu sein. Jo Picocco nennt man den Turm. Ein Ende der Piazza Santa Maria di Corte wird durch die massive Burg der Colonna aus dem Mittelalter begrenzt. Santa Maria di Corte heisst auch die kleine Kappelle, die am anderen Ende des Platzes liegt.
Im 18. Jahrhundert haben Künstler Olevano Romano als Motiv für die Malerei der Romantik entdeckt. Joseph Anton Koch war es, der sich in Olevano verliebte, ganze Generationen von Malern aus den römischen Kreisen folgten ihm nach in die Berge rund um Olevano, Subiaco und San Vito Romano. Die Faszination ist geblieben. Im Sommer stürzen sich die Schwalben ins Tal hinab und im Winter ist es still. Eine Stille die man hören kann.