Autor: Sonja Mueller
Natale
Pesto Ventotenese
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Dieses ist also das schöne, reiche, selige Kampanien, das man, seitdem es so bekannt ist, zum Paradiese erhoben hat. Es ist wahr, der Strich zwischen dem Vesuv, dem Gaurus und den hohen Apenninen ist von allem was ich in der alten und der neuen Welt bis jetzt noch gesehen habe der schönste Platz, wo die natur alle ihre Gaben bis zur höchsten Verschwendung ausgegossen hat. Jeder Fußtritt trieft von Segen. Du pflanzest einen Baum, und […]
I limoni
Da Carlini
Es ist Sonntag. Die Sonne strahlt. Die Terrasse ist riesig und im Sommer fast immer voll. Man trifft Bekannte, Familien meist. Katzen streichen herum. Antipasto, der Prosciutto ist köstlich, er wird Portion für Portion mit der Hand aufgeschnitten, was schon mal etwas dauern kann. Das macht nichts. Wunderschön ist es in dieser Jahreszeit. Die gesamte Terrasse ist von einer uralten Glyzinie überdacht.
Marmellata di arance
Marco hat Orangen gebracht. Vom Bauern an der Strasse von Fondi nach Formia, eine ganze Steige. Es ist zum ersten Mal, dass ich Orangen vom Bauern hab’ – wie auch? Deutschland? Toskana? Nicht mal in Apulien gibt es die Plantagen wie hier. In der Ebene von Fondi leuchten im Januar überall orangene Punkte in den Bäume soweit das Auge reicht.
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Je tiefer der Abend herabsank, desto schöner wurden im Osten die gestuften Berge. Hippolyte Taine, 1865
Olevano Romano, Goethe und Corot
Wäre Goethe ein paar Jahrzehnte später nach Italien gereist, hätte er sicher einen Abstecher nach Olevano Romano gemacht. Wer sich in der Kunst- und Kulturszene bewegt, dem mag der Name ein Begriff sein. Die Präsenz ausländischer, und vor allem deutscher Künstler hat in Olevano Romano eine lange Tradition.